CD Cerha, Friedrich: Konzert f. Schlagzeug u. Orch. (Grubinger, Eötvös)

Artikel-Nr.: 171-042
18,90
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand


Für Martin Grubinger komponiert
2011 feierte der österreichische Komponist Friedrich Cerha seinen 85. Geburtstag . Er ist vor allem bekannt für seinen Orchester-Zyklus »Spiegel« und für seine Fertigstellung des dritten Aktes von Alban Bergs »Lulu«. Diese CD enthält zwei Orchesterstücke aus der jüngeren Vergangenheit. Beide gespielt von einem der besten Orchester der Welt, den Wiener Philharmonikern, dirigiert von Pierre Boulez und Peter Eötvös. Die anspruchsvolle Solo-Partie im »Konzert für Schlagzeug und Orchester« wird von dem jungen Multipercussionisten Martin Grubinger gespielt.

Beide Werke auf dieser CD sind in Klang und Struktur vielfältig und reich an Gegensätzen und emotionalem Ausdruck. Jedem der drei Sätze des Schlagzeugkonzerts ist ein eigenes Instrumentarium zugeordnet, wobei der Solist jeweils die Position im Schlagzeugaufbau wechselt. Der erste Satz wie auch der Schluss des Stücks sind von eruptiven Klangblöcken geprägt; die Trommeln dominieren. Im Orchester sind drei Schichten von kurzen Tönen in rhythmisch komplexer Organisation übereinander gelagert. Der Solist sowie eine einstimmige Linie von Hörnern und Tuba halten eine kontinuierlich fließende Bewegung am Laufen. Insgesamt entsteht ein bohrender, insistierender Klangcharakter. Im eher lyrischen zweiten Satz dominieren die Instrumente mit Nachklang. Sie schaffen den Eindruck eines in sich ruhenden Klangteppichs. Friedrich Cerha selbst zu diesem Satz: „Angeregt wurde ich ursprünglich durch die Beobachtung der langsamen Bewegungen von Himmelskörpern und von Vorgängen des einander Einholens und Überholens, die in vielen Lebensbereichen eine Rolle spielen.“ Der dritte Satz schließt an den ersten an. Er hat Scherzando-Charakter. Im rasenden Tempo der Bewegungen herrschen die hohen, hellen Klänge von Xylophon, Holzblöcken und Log-Drums vor.

In Impulse finden sich Gebilde heftiger, leidenschaftlicher Natur. Sie wechseln mit solchen von stillem, versonnenen, elegischen Ausdruck. Manchmal sind sie einander schroff unvermittelt gegenübergestellt. Daneben gibt es – zu meist dynamisch betonte – Gesten, die einen Prozess initiieren, der kontinuierlich zu neuen, veränderten Situationen führt.

Tracklist

  1. Konzert für Schlagzeug und Orchester (2007/2008)
  2. Impulse für Orchester (1992/93)
Diese Kategorie durchsuchen: CD Klassik, Neue Musik C-E