Der Meistertrommler zwischen Jazzrock und Weltmusik
Mit einer ungewöhnlich turbulenten Laufbahn zwischen Bombay und Hamburg entwickelte sich der Trommler und Tabla Spieler Trilok Gurtu in den letzten 15 Jahren zur wichtigsten Größe im musikalischen Dreieck Indien - Jazzrock - Weltmusik. Namen wie Don und Neneh Cherry, Jan Garbarek, John McLaughlin, Pat Metheny, Pharoah Sanders, Oumou Sangaré, Angélique Kidjo und Salif Keïta streifen seine Arbeit nicht nur, sondern sind integrative Kräfte seines Schaffens. Gleich fünf Mal hat er den Downbeat Poll als bester Perkussionist gewonnen. Mit "Broken Rhythms" legt Trilok Gurtu sein nunmehr elftes Werk vor. Und auf dem grüßt sich - wie für den Masterdrummer aus Mumbai charakteristisch - Prominenz spartenübergreifend: Thin Lizzy-Rocker Gary Moore spielt Gitarre, der Obertonchor Huun Huur Tu tönt aus der zentralasiatischen Steppe hinüber und das Arkè String Quartet füllt die Tracks mit kammermusikalischem Streicherklang auf. Dies alles inmitten eines nach wie vor erstaunlichen und einzigartigen Schlagwerk-Universums, kühn vermittelnd zwischen Ost und West.