"Lalangan"
gehört zu einer frühen Serie von kammermusikalischen Werken (meist
Duette) in der mich im weitesten Sinne als rituell zu bezeichnende
Erlebnissituationen interessierten. Diese Orientierung spiegelt sich
sowohl in einer bestimmten notwendigen Spielhaltung als auch in der Art
der komponierten Textur selbst wider. Beides ist bis heute von zentraler
Bedeutung in meiner Arbeit und war zu Beginn der 1980er Jahre vor allem
durch eine Reduktion des musikalischen Materials gekennzeichnet. Es war
der Versuch, durch äußerste Reduktion die musikalischen Elemente so zu
"entkleiden", dass sie möglichst bar jeglicher Imitation beziehungsweise
bar jegliches Programmhaften sind.
Das
Ziel waren musikalische Elemente, an denen quasi "nichts" ist, die aber
gerade dadurch, und auf Grund einer bestimmten zeitlichen
Strukturierung, über sich hinausweisen.