Michael H. Lang ist seit Jahren in der Instrumentalpdagogik ttig. Neben seiner Arbeit an der Musikschule Tuttlingen hat er noch einen Lehrauftrag f¸r Methodik an der Musikhochschule Trossingen. Seine Sch¸ler sind sehr erfolgreich im Wettbewerb ìJugend Musiziertì. Auffllig ist besonders seine Arbeit mit kleinen Schlagzeugsch¸lern: sie haben ein hohes technisches und musikalisches Niveau. F¸r sie hat er immer wieder St¸cke geschrieben, die leider bisher nicht verffentlicht wurden. Nun sind 18 kleine St¸cke zusammengefasst in einem Band erschienen. Sie tragen alle Titel, die sehr bildlich den Charakter des St¸ckes widerspiegeln, ÑDas Eichhrnchenì, ÑDas traurige Eselchenì oder ÑDas W¸stenkamelì. Langs Tonsprache ist sehr lebhaft, gem¼igt modern und erinnert entfernt an BartÛk. Die Tonalitt ist dem Charakter der St¸cke angepasst: So passiert im St¸ck ÑDas traurige Hschenì auch in der Harmonik wirklich nur Ñtraurigesì. Ein St¸ck mit einem solchen Titel kann keine Ñspannendeì Harmonik haben. Moderne Musik wird nachvollziehbar. Jedes St¸ck beschftigt sich mit einem technischen Problem, etwa Tonleitern kombiniert mit Akkorden, weite Spr¸nge ¸ber zwei Oktaven, Zweistimmigkeit, Akkordverschiebungen, Ostinatobewegungen in der linken Hand mit Melodien in der rechten Hand, berkreuzspielen, und andere. Im Vordergrund steht aber nicht das technische Problem, sondern die Gestaltung eines musikalischen Gedankens. So ist auf eine sorgfltige Umsetzung der Dynamik, der Agogik und des Tempos zu achten. Die St¸cke sind sehr interessant, Spielen und Zuhren macht Spa¼. Zusammenfassend lsst sich sagen, dass diese St¸cke eine gro¼e Bereicherung der Unterstufenliteratur darstellen. Cornelia Monske