Recorded Mai 4, 5, 2005 and Mixed January 2006 at Klangdach by Willy Strehler. Mastered March 17, 2006 by Walti Schmid, Oakland Recordings
Seit 1999 kennen sich Pierre Favre und Yang Jing, seit einem Festival in Peking. Seit da triffen sie sich f¸r Konzertreihen und Festivals. Weil Pierre Favre sein Instrumentarium von seinen musikalischen Mglichkeiten her versteht und weil f¸r ihn Intimitt eine durchaus anstrebenswerte Qualitt ist, die feine Nuance und die feinsinnige spontane Reaktion, liebt er auch das Duo. Zwlf Jahre Solistin im chinesischen Nationalorchester, ist Yang Jing heute, als Instrumentalistin wie als Komponistin, eine weltweit gefeierte Kapazitt. Dass der ÑChina Dailyì so weit geht, sie als ÑR¸ckgrat der chinesischen Musikì zu bezeichnen, bremst ihre Neugier nicht f¸r immer neue musikalische Zusammenhnge. Eine dieser Herausforderungen ist die Kunst der Improvisation. TWO IN ONE ist eine Musik der vielen Farben, Nuancen, Mglichkeiten. Auch wo viel Technik im Spiel ist, atmet sie, kommt wieder zur Ruhe, explodiert aufís neue. Kunstvorgnge als Naturereignis. Fast htte ich gesagt, hier wirke als Gravitation ein meditativer Zug nach innen ñ wenn nicht eben dies die falschen Assoziazionsketten in Bewegung setzte, jene nebulsen interkulturellen Moden, hinter denen nichts steht als eine gef¸hlige exotische Sehnsucht nach Nirgendwo. Dies ist das Gegenteil. Beim Dialog von Yang Jing und Pierre Favre ist nichts verschwommen, auch in den subtilsten Pianissimi sind die Konturen scharf, geformt, umrissen. Die beiden Partner schmeissen sich nicht gegenseitig in vorauseilender Einf¸hlung an den Hals. Wie anders sollten wir uns einen wahrhaft interkulturellen Dialog sonst vorstellen? Peter R¸edi, aus den Liner Notes