UA Braunschweig (Tage für neue Kammermusik), 23. November 1998
Die Komposition entspricht einer imaginären Skulptur, teils transparent, teils undurchlässig, die von verschiedenen Seiten An- und Einblick ermöglicht. Flöte und Schlagzeug werden hier nicht als instrumentales Gegenüber von Melodie- und Perkussionsinstrument gedacht, sondern als ein komplexer Klangkörper, der verschiedene klangfarbliche Partikel entwickelt und in immer neuen Formationen entfaltet und überlagert. In diesen Polyphonien kann es dazu kommen, dass die Flöte kurze Impulse gibt, und das Schlagwerk "singt".
Isabel Mundry (2002)
CD
Carin Levine, Flöte
Stefan Blum, Schlagzeug
Musicaphon M 55715
Die Komposition besteht aus 11 kurzen Charakterstücken, deren Abfolge in
eine übergeordnete Gesamtdramaturgie eingebunden ist. Ein
Teilaufführung von einigen Miniaturen ist denkbar, sollte aber von den
Interpreten sehr genau auf eine übergeordnete Dramaturgie hin kalkuliert
werden. Die Komposition bezieht sich auf den 5. Teil von
Müller-Hornbachs Vertonung "Gesänge der Liebe". Gerhard
Müller-Hornbach, geboren 1951, ist seit 1981 Professor an der
Frankfurter Musikhochschule. Er leitet das MUTARE ENSEMBLE
(Instrumentalensemble mit einem Schwerpunkt auf zeitgenösssicher Musik)
und realisiert mit dem MUTARE MUSIKTHEATER ENSEMBLE innovative
Musiktheaterprojekte.
Partitur im Format DIN A 3 + Stimmen als
Einzelblätter auf Karton
Erschienen in der Serie Flöte &
Percussion, herausgegeben von Ruth Wentorf und Bernd Kremling.
Schwierigkeitsgrad: Oberstufe.
Vom wissenden Vergessen für Flöte und Schlagzeug - ca. 8 Min.; 12 S. Partitur; Neue Musik, schwer; Vibra, 2 Crotales, Tam-Tam, 2 Bck., 7 Tria. Dedicated to Dirk Peppel